Manuel Tozzi: STICKY GLOVES

Mario Tozzi: STICKY GLOVES

Die Ausstellung STICKY GLOVES von Manuel Tozzi ist eine Kombination aus improvisierten Metaphern und visueller Poesie über einen “nie da gewesenen” Großvater. Mit der Figur untersucht Tozzi, wie virtuelle Bilder des Abwesenden durch Erzählungen und Erinnerungen nachgebildet, konstruiert und weitergegeben werden. Er interessiert sich auch dafür, wie diese Bilder in der westlichen, patriarchalischen Kultur widerhallen.

Die gleichnamige Videoarbeit STICKY GLOVES von Manuel Tozzi ist eine Kombination aus improvisierten Metaphern und visueller Poesie über einen “nie da gewesenen” Großvater. Mit der Figur untersucht Tozzi, wie virtuelle Bilder des Abwesenden durch Erzählungen und Erinnerungen nachgebildet, konstruiert und weitergegeben werden.
Mit weißen Handschuhen, Ikonen der Animationsfilme, die die Kindheit des Künstlers stark beeinflussten, wird das Hinterlassene, einem Archiv gleich, behandelt. Bei dem Versuch, das Abwesende zu entschlüsseln, werden sie, die Handschuhe, die Anwesenden, selbst zur Verschlüsselung.
Anstatt linearen Narrativen zu folgen, ist die Erzählung, Erinnerungen gleich, raum-zeitlich unabgeschlossen. Hier und da verblasst sie, um im nächsten Moment von einer verzerrten ElvisPresley Ballade oder durch die Bewegungen eines animierten Schlüssels von neuem angetrieben zu werden. Durch die Arbeit ergibt sich die Frage, was eigentlich durch die Schwelle unserer Wahrnehmung tritt, wenn wir Bilder vor unseren Augen haben.

www.manueltozzi.com

The exhibition STICKY GLOVES by Manuel Tozzi is a combination of improvised metaphors and visual poetry about a grandfather, he “never had”. With the figure, Tozzi examines how virtual images of the absent are recreated, constructed and passed on through narratives and memories. He is also interested in how these images resonate in western, patriarchal culture.

www.manueltozzi.com